28 Februar 2009
Die Rugby-Welt hat einen neuen Fan
Kurze Rückblende: Zu Neu-Ulmer Zeiten hat mein Baseball-Verein direkt neben dem damals ebenfalls in Neu-Ulm beheimateten Rugby-Verein trainiert. So konnte ich mal das ein oder andere Training und auch Spiel mitansehen. Aber wie auch beim Baseballsport kann man für Rugby keine Begeisterung aufbauen, wenn einem das Spiel nicht erklärt wird.
Nun zurück zu heute: Bei der Begegnung zwischen Frankreich und Irland hatte ich also auch eine 'Erklärerin', die mir den Sinn des Sports etwas rüberbringen konnte. So habe ich in kurzer Zeit gefallen am Zuschauen gefunden. Bedingt durch den Fakt, dass die 'Erklärerin' eine Französin ist, habe ich entsprechend Team Frankreich unterstützt. Diese haben das Spiel auch schließlich gewonnen (ich glaube es war 18:12).
Meine Begeisterung war auch so groß, daß ich in derselben Nacht noch Karten für das nächste Spiel, welches glücklicherweise in Edinburgh ausgetragen wurden, gekauft habe. Als Hinweis: Das vorige Spiel wurde in Paris ausgetragen, also jeweils im Land des Gastgebers. So kam es eben dazu, dass ich heute um 15:10 Uhr im Murrayfield Stadium saß und mein erstes internationales Livespiel ansah. Warum 15:10 und nicht 15:00 (was übrigens auch Spielbeginn war)? Ganz einfach, das lag an der nicht so guten Organisation! Studenten, Menschen zweiter Klasse, mußten sich an einem gesonderten Schalter anstellen. Es gab mehr als fünf Eingänge, aber wir mußten uns an diesen einen anstellen. Die Höhe war, daß wir weiterhin dort anstehen mußten, als alle anderen leer waren! Absolut lächerlich!
Die Atmosphäre im Stadion war super. Es passen 67.800 Menschen hinein, doch Gerüchten zufolge sollen 15000 Karten unverkauft geblieben sein. Ach, eigentlich wollten Freunde mitkommen, aber da am Tag des Spiels keine Karten mehr verkauft wurden, gingen diese leer aus. Lächerliche Organisation!!! An die entgangene Gewinne mag ich gar nicht denken...
Jedenfalls habe ich das Spiel sehr genoßen! Zudem hatte ich Glück bei meiner Platzwahl. Ich saß neben zwei älteren Herren, die sich mit Whiskey warm hielten (es war kalt). Und weil drei Gläser zum Set gehörten, wurde mir kurzerhand der dritte überreicht. Somit konnte ich mich am 15 Jahre alten Whiskey erwärmen. Habe ich schon mal erwähnt, daß die Schotten ein unglaublich nettes Volk ist? Während des Spiels gab es eine Aktion direkt vor meiner Tribüne, bei der einem der italienischen Spielern die Hose runtergezogen wurde und den Zuschauern somit sein blanker Hintern präsentiert wurde. Wollte ich nur mal erwähnt haben. Nach Spielende gab es noch eine kleine Showeinlage eines Zuschauers. Lediglich mit Schuh und Rock bekleidet, rannte er für eine Minute über das Feld, was sehr zur Belustigung der Zuschauer betrug. Das war nun der zweite Flitzer (trotz Rock), den ich hier in Edinburgh gesehen habe.
Das Stadion:
Der Flitzer:
Kässpätzle für 10
So sieht die Kochplatte aus, wenn man aus 30cm Höhe die Spätzle in den Topf fallen lassen muss und die Trefferquote nicht 100% entspricht.
23 Februar 2009
Big Valeri is watching you
Und da ich diese Gelegenheit nutze, um auch mal ein aktuelles Bild von mir zu zeigen, fange ich selber mit einer Kurzbeschreibung an:
Ich heiße Valeri Wiegel und studiere gerade das letzte von zwei Semestern in Edinburgh. Das Bild stammt vom vergangenen Samstag und wurde in Oban, an der Westküste Schottlands, aufgenommen.
Das Tageshoch war am 9. Dezember, als sage und schreibe 56 mal meine Seite aufgerufen wurde. Wahrscheinlich hatte ich kurz das Glück, von der Random-Maschine von blogspot erfasst worden zu sein, da sich die Ursprünge der Zugriffe über die Welt streuen.
22 Februar 2009
Urlaubsziel Schottland
Kommt nach Schottland! Das Land aus Filmen wie Braveheart oder Rob Roy. Diese und weitere interessante Gestalten in Schottlands Vergangenheit gabs wirklich:
- Mary, Queen of Scots (1542-1567):
Im Alter von nur sechs Tagen wurde sie durch den Tod ihres Vaters Königin von Schottland (später sogar Königin von Frankreich). Wohlbehütet aufgewachsen in Frankreich, erlebte sie tragisches Leben in Schottland. Nach fast 20-jähriger Haft wurde sie schließlich von ihrer Cousine, Königin Elizabeth von England, zum Tode verurteilt.
- William Wallace (1270-1305, Film: Braveheart mit Mel Gibson):
Nationalheld, der militärisch erfolgreich gegen englische Truppen vorging: in der Schlacht um die Brücke von Stirling 1297 konnte er einen zahlmäßig überlegenen Gegner schlagen. In der Schlacht um Falkirk aber musste er sich geschlagen geben. 1305 wurde er verraten und den Engländern übergeben, die ihn schließlich qualvoll hinrichteten.
- Rob Roy (etwa 1671-1734, Film: Rob Roy mit Liam Neeson):
der schottische Robin Hood. Er führte einen Kampf gegen den Duke von Montrose.
Eine andere Geschichte, deren Details ich aber nicht mehr in Erinnerung habe, handelt von einem König, der sich gerne verkleidet unter sein Volk mischte. Eines Tages aber (herrlich, weil wahr!), wurde er von Räubern gestoppt. Ein unbeteiligter Bauer eilte ihm zur Hilfe, kämpfte mit ihm gegen die Räuber und versorgte ihn anschließend. Natürlich erhielt der Bauer später eine angemessene Belohnung.
Und es gibt viele weitere interessante Clan-Geschichten. Geschichtlich hat das Land also viel zu bieten! All die geschichtsträchtigen und gleichzeitig wunderschönen Schauplätze können besucht werden.
Auf meinen wenigen Bildern kann man schon sehen, was das Land an Natur und Landschaft zu bieten hat. Dazu Burgen, Schlößer, Gärten, Seen, Berge, Inseln, Schafe, Highland-Cows, viele Menschen, wenig Menschen...
Schaut euch ein paar Angebote über Schottland an, wenn ihr den nächsten Urlaub plant, der nicht unbedingt Sonne und faules Rumliegen am Strand beinhalten muss.
Oban
Jedenfalls machten wir uns morgens irgendwann auf den langen Weg. Den ersten Halt machten wir bei Hemish, der Highland-Kuh, schon wieder. Aber trotzdem hat es Spaß gemacht ihn (würden die Hörner nach unten zeigen, wäre es eine sie) zu fotografieren. Dann ging es weiter nach Oban. Oban ist eine 8.000 Seelen Hafenstadt an der Westküste. Wir durften uns drei Stunden frei in der Stadt bewegen. Wir waren hungrig und haben uns baldmöglichst in ein Restaurant gesetzt. Da wir in einer Hafenstadt waren, bestellten wir natürlich Fisch! Wir waren enttäuscht. Die Meerestierchen waren allesamt gut durchfrittiert.
Die Stadt hingegen ist ein Traum! Schaut euch die Bilder an! Ich kann es nur schlecht beschreiben und unterlasse es deswegen. Sehr zu empfehlen! Die Stadt ist ein sogenannter 'Hob', ein lokaler Schnittpunkt zwischen Festland und den umliegenden Inseln. Mit Hilfe von Fähren sind die Inseln mit dem Festland verknüpft. Wir wurden eindringlich davor gewarnt eine Fähre zu besteigen (Zeit).
Der nächste Halt war Inveraray. Ein kleines Dorf und gleichzeitig historische Heimat des Duke von Argyll. Dieser haust natürlich nicht in irgendeiner Hütte, sondern in DER Hütte. Das bisher schönste Schloß, dass ich in Schottland gesehen habe. Umringt von einem prachtvollen Garten steht es leicht versteckt unweit des Dorfes. Einst befand sich das Dorf neben dem Schloß. Dies aber missfiel dem Architekten, der es umplatzieren ließ. Als Gegenleistung hat der Duke von Argyll sich dazu verpflichtet, die Häuser alle vier Jahre, neu weiß streichen zu lassen. Somit ist es ein hoch interessantes, touristisches Ziel.
Danach machten wir uns auf die Rückreise nach Edinburgh, wobei wir erneut Glasgow durchquerten. Da es aber dunkel war und die Müdigkeit einen ablenkte, nahm man nicht viel davon war. Ein schöner Tag ging zu Ende.
Der letzte relevante Trip organisiert von Napier ist ein 2-Tagestrip nach Inverness, die nördlichste Stadt des Landes, am nördlichsten Zipfel von Loch Ness. Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich daran teilnehmen werde oder ob es sich eher lohnen würde, mit drei anderen per Mietwagen hinzufahren.
20 Februar 2009
Noten - Haggis - Sofa
Am Dienstag wurden die Endnoten des vergangenen Semesters veröffentlicht. Zwei glückliche Noten und eine weniger glückliche Note. Mein Vertrauen in das Bewertungssystem ist gefallen. Die machen hier zwar ein großes Tohuwabohu (interessantes Wort, ist übrigens ein hebräiisches Wort, das 'wüst und leer' bedeutet) bezüglich Anonymisierung der Prüfungen, die Essay-Form ist aber allgemein anfällig für subjektive Beurteilung. Ich gebe zu, in dieser Behauptung steckt sehr viel persönliche Enttäuschung. Inhaltlich halte ich die Veranstaltung ('Leadership, Innovation and Creativity') dennoch für sehr interessant. Wer hätte gedacht, dass die Bewertung seitens der Dozenten so schwach sein würde...
Alex K., dir ist der folgende Abschnitt gewidmet, da du mich immer dafür motiviert hast:
Haggis - ich hab es nun endlich probiert. Aber ich habe die Variante für arme Studenten probiert, was ein Fehler war. Die Variante beinhaltet, dass der Haggis aus dem Lidl kommt und selber zubereitet wird. Ein Fehler! Das Ergenis war unattraktiv und unappetitlich! Den Geschmack kann ich fast nicht beschreiben: fad und langweilig, hier passt die hebräische übersetzung des Worts Tohuwabohu 'wüst und leer'. Ich werde aber definitiv einen Haggis professionell zubereitet essen gehen. So eine unwürdige Erinnerung hat er nicht verdient. Die Bilder zeigen die prä- und post-Ofenphase. Das letzte Bild zeigt das zweittraurigste Essen, das ich je gegessen habe (Beilage waren die typischen Bohnen aus der Dose, ich schäme mich heute dafür). Das traurigste Essen habe ich übrigens gestern zubereitet. Eigentlich habe ich die Dose nur wegen des lustigen Produktnamens gekauft ('Mushy'). Der Inhalt war ein Brei (daher auch der Name, übersetzt: 'breiig') aus Bohnen. Ungelogen, das sieht auch so unangenehm aus, wie es sich anhört. Aus Gründen der Zeitnot gabs halb-gegarte Kartoffeln dazu. Yammie! Ein gekochter Schuh mittendrin wäre nicht aufgefallen! Ich hab es aber dennoch gegessen, den Großteil zumindest.
Frisch ausgepackt:
Direkt aus dem Ofen:
Ist das nicht ein deprimierender Anblick:
Am Montag mußten wir uns von unserem Sofa verabschieden. Hab je erwähnt, dass wir einst ein Sofa auf der Straße gefunden haben und dieses mitgenommen haben? Michael und ich haben mal gegen 2 Uhr nachts auf dem Heimweg vom McDonalds ein Sofa in einer Seitenstraße entdeckt, in gutem Zustand (müffelte nur ein bisschen). Es stand dann etwa sechs Wochen mehr oder weniger unbenutzt bei uns in der Küche rum. Der Geruch war dezent aber dennoch unterbewusst hemmend. So wurde es hauptsächlich von unwissenden Gästen benutzt, was ja ok war. Vorletzte Woche gab es eine Inspektion der Wohnheimverwaltung. Emma, die neue, junge und ambitionierte Chefin, machte ihre erste Runde. Eine sehr sympathische Frau, die die Einladung auf einen Kaffee in unser Küche ausschlug und im Gegenzug von uns verlangte, dass wir uns des Sofas entledigten (gemein war auch, dass sie verlangt hat, dass ich die Zeichnungen meiner kleinen Nichten abhängen soll). Zum Glück bietet die Stadt Edinburgh einen Service an, der solchen Schrott kostenlos abholt. Wir vereinbarten einen Termin und ließen ihn verstreichen, ups. Gut, Michael fand beim nächsten Anruf heraus, dass der Service beim ersten Mal kostenlos ist und dann jeweils 20 Pfund kostet. Wir umgingen dieses Problem mit Leichtigkeit. Letzten Montag brachten wir es gegen Mitternacht runter, damit es Dienstag morgen abgeholt werden konnte. Wir verabschiedeten uns mit Würde von dem einzigen Möbelstück, dass ein bisschen Individualität in die sonst uniforme Wohnheimküche brachte. Das Bild zeigt die Teilnhemer der Abschiedszeremonie. Auf dem Sofa von rechts: Michael und ich. Dahinter: Matt (der Bishop-Mann, Schottland). Rechts: Karol (Polen). Hinter der Kamera: Christopher (Deutschland).
Am morgigen Samstag findet endlich wieder ein Trip ins Umland statt! Wir fahren in den... ähhh... nach Oban. Ein touristisches Fischerstädtchen. Ich freue mich seeehr darauf!
10 Februar 2009
Schneeballschlacht
Auf dem Foto ist deutlich Michael's Zimmer zu identifizieren. Das rote Licht markiert mein Zimmer.
09 Februar 2009
Hinterhältige Bankgeschäfte
Wieso lag also nun ebenfalls ein Brief fuer mich bereit? Ich ahnte schon boeses. Also aufgemacht und reingeschaut. Zunaechst kam ein Werbeheftchen zum Vorschein, das zunaechst mal in zwei Haelften verwandelt wurde. Dann entdeckte ich auch den Brief. Ueberraschenderweise war das ein Hinweis auf ein Unpaid Item, inklusive Eintrag mit Titel Unpaid Item Fee! Was? Warum? Nach kurzer Recherche entdeckte ich meinen Fehler. Zur Kontoeroeffnung bekam ich zwei Konten. Einmal das uebliche Girokonto und dann noch ein zusaetzliches zum Sparen. Kein anderer hat zwei Konten bekommen, warum also ich? Naja, jedenfalls ist mir der Fehler unterlaufen, dass ich dem Fitnesscenter die Nummer fuers Sparkonto gegeben habe, dass kein Guthaben hat. Somit ging die Abbuchung schief. Aber warum verlangt dann eine Bank eine Gebuehr und warum dann auch noch in der Hoehe??? Gluecklicherweise war eine Hotline Nummer mit auf dem Brief. Ich erspar euch den Report des 10-minuetigen, sinnlosen Telefonats. Ich wurde an meine lokale Bankfiliale verwiesen. Fantastisch! Wozu also diese Hotline??
Da ich morgen vorlesungsfrei habe, werde ich also zu meiner Bankfiliale gehen und mich zunaechst erkundigen und anschliessend beschweren. Ich will wissen, warum es 38 Pfund kostet, einen solchen kleinen Fehler zu machen!
07 Februar 2009
Meine ersten Interviews mit tiefen Einblicken in stockende Informationsfluesse
Puenktlich um 09.30 Uhr war ich im Empfangsraum. Kurz spaeter kam auch meine Kontaktperson, wie ich feststellen durfte hat er mich vergessen gehabt und tauchte nur auf, weil er andere Personen abholen musste. Naja, er hat mich dann bei zwei Damen abgeliefert und verschwand wieder. So habe ich die zwei ueber mein Projekt und den Zweck meiner Anwesenheit aufgeklaert. Maria hat sich dann bereit erklaert als Interviewpartner zur Verfuegung zu stehen. Gemeinsam haben wir bis 18.00 Uhr (!) IR identifiziert und notiert. Sie nahm sich sehr viel Zeit mir die IR zu erklaeren und zu zeigen. Eine der fundamentalsten IR werden im Buero des National Estate Management gelagert, die 'deed files'.
Das Bild zeigt das Regal, in welchem diese aufbewahrt werden. Die Organisation verwaltet Grundstuecke, Schloesser, einfache Haeuser, Gaerten, Wiesen, Museen, etc. Natuerlich wird sowas in Vertraegen oder sonstigen rechtsgueltigen Dokumenten festgehalten, darunter fallen auch Vertraege bezueglich Vermietung, Renovierung, Nutzungsrechte und -einschraenkungen etc. an. Also jegliche Vertraege, die etwas mit der Immobilie zu tun haben. Und in diesem Regal landen eben diese Dokumente (theoretisch). Da fast 130 Immobilien von der Organisation verwaltet werden, gibt es entsprechend viele verschiedene Akten und Papiere. Maria hat mir eine Beispielakte gezeigt. Das aelteste Dokument war von 1939 und hielt einen Vertrag zur Verwaltung eines Schlosses fest. Die Information, dass die Akten aber unorganisiert und ab und zu auch unvollstaendig sind, war irgendwo nicht ueberraschend, wenn man die Organisationskultur und den Fuehrungsstil genauer kennt.
Da die verwalteten Immobilien im ganzen Land verteilt sind, ist die Organisation noch relativ dezentral aufgestellt. Vor zwei Jahren gab es ein organisationsweite Umstrukturierung, welche die starke Kompetenz der bis dato vier Regionalbueros in die Hauptstandorte Edinburgh und Glasgow verlagerte. Dass dies zu Spannungen innerhalb der Organisation fuehrte, kann man sich vorstellen. Die Spannungen kommen ans Tageslicht, wenn man die Informationsfluesse anschaut. Am Beispiel des von mir bisher befragten Bueros fuehrt dies zu konkreten Einnahmensverlusten.
########### Hinweis: der nachfolgende Teil entstand zwei Tage spaeter ###########
Heute war ich wieder fuer viele Stunden bei der Organisation, diesmal mit einem weiteren Ansprechpartner. Gegen Feierabend, als die Aufbruchsstimmung langsam einkehrte und die Atmosphaere ruhiger wurde, habe ich auch eine Diskussion mit dem Abteilungsleiter gefuehrt. Meine Neugier war geweckt und ich wollte seine Meinung hoeren bezueglich der offensichtlichen Maengel in Bezug auf Kooperation zwischen den verschiedenen Abteilungen. Er erklaerte mir die historischen Hintergruende, deutete auch auf den seit vielen Monaten leerstehende CEO-Posten und schloss mit einer Verbindung zum aktuellen Credit Crunch. Es war ein aufschlussreiches Gespraech, dass wieder tiefe Einblicke in den Kern ermoeglichte. Beim Heimgehen gingen wir in dieselbe Richtung, dabei kamen wir erneut in ein Gespraech, das ganze 30 Minuten andauerte. In dem Gespraech erzaehlte er sehr viele Details und einige Geschichten, vielleicht sogar mehr als ich hoeren sollte. Nichtsdestotrotz sehr interessant. Das ist ein gutes Beispiel fuer falsche Personen in den falschen Rollen, die falsche Beschluesse fassten oder eher oefter richtige unterliessen (entschuldigt bitte, ich habe eine englische Tastatur ohne scharfes s oder ae, oe, ue...). Ich bin schon sehr gespannt auf die Interviews in einer der Anlagen selbst und darauf, mal die Geschichten der anderen Seite zu hoeren. Anfangen werde ich beim Pollok House und wenn die Zeit reicht, mache ich weiter bei Greenbank Garden
03 Februar 2009
Impressionen aus Edinburgh
Auf meinem regelmaessigen Jogging-Weg zum Baseballtraining komme ich immer am Fettes College vorbei. Es handelt sich um eine oeffentliche Schule, die in einem traumhaften, im Jahre 1870 erbauten Schloss beherbergt ist. Leider habe ich es nur von der Seite gefilmt, von vorne bietet es ein weit besseres Bild.
Diesen Ort habe ich ebenfalls durch das Joggen entdeckt. Ein herrlicher, kleiner Fleck inmitten der Stadt! Ich habe es 'Little Fischerviertel' genannt, weil es eben diese Assoziation ausloest.
In diesem Video sieht man noch besser, warum ich an das Ulmer Fischerviertel denken muss. Beim erstmaligen Durchjoggen ist mein Rucksack heimlich aufgegangen und erst als ein Viertel des Inhalts rausgefallen war, ist es mir aufgefallen. Ich zog eine 10 Meter lange Spur hinter mir bestehend aus Baseballhandschuh, Apfel und Badehose.
Die Briten haben es nicht so sehr mit dem Aufraeumen. Dieses Video wurde im McDonalds gegen 2 Uhr nachts aufgenommen, als Anna, Michael und ich auf dem Heimweg noch etwas fuer den kleinen Hunger kaufen wollten. Pfui! (Ich entschuldige mich fuer das staendige 'this one', das ist ja unangenehm. Und ja, ich weiss, '...are...')
02 Februar 2009
Schneesturm auf der Insel
Nicht zum ersten Mal faellt hier der Schnee. Der Unterschied aber ist, das er wirklich den ganzen Tag ueber fiel. Und auserechnet heute hatten Michael und ich eine gemeinsame Veranstaltung (die sich uebrigens nicht gelohnt hat).
In dem Video halte ich die Szene ein bisschen fest.