22 Februar 2009

Urlaubsziel Schottland

Nach dem Verfassen des vorhergehenden Eintrags habe ich ein bisschen in der deutschen Onlinepresse gelesen. Darunter war ein Bericht über ein Attentat heute in Kairo mit vier Toten. Das brachte mich zum Nachdenken. Warum reist man in dieser eher als problematisch statt friedlich zu bezeichnender Zeit in diese Regionen? Was meine ich mit 'diese Regionen'? Ich meine damit all jene Länder, die mit solch negativen Vorfällen aufwarten. Die Aussage ist zwar sehr pauschal, nicht überall ist es gleich bedrohlich, dennoch würde ich ein flaues Gefühl kriege, in einem solchen Land Urlaub zu machen.
Kommt nach Schottland! Das Land aus Filmen wie Braveheart oder Rob Roy. Diese und weitere interessante Gestalten in Schottlands Vergangenheit gabs wirklich:
- Mary, Queen of Scots (1542-1567):
Im Alter von nur sechs Tagen wurde sie durch den Tod ihres Vaters Königin von Schottland (später sogar Königin von Frankreich). Wohlbehütet aufgewachsen in Frankreich, erlebte sie tragisches Leben in Schottland. Nach fast 20-jähriger Haft wurde sie schließlich von ihrer Cousine, Königin Elizabeth von England, zum Tode verurteilt.
- William Wallace (1270-1305, Film: Braveheart mit Mel Gibson):
Nationalheld, der militärisch erfolgreich gegen englische Truppen vorging: in der Schlacht um die Brücke von Stirling 1297 konnte er einen zahlmäßig überlegenen Gegner schlagen. In der Schlacht um Falkirk aber musste er sich geschlagen geben. 1305 wurde er verraten und den Engländern übergeben, die ihn schließlich qualvoll hinrichteten.
- Rob Roy (etwa 1671-1734, Film: Rob Roy mit Liam Neeson):
der schottische Robin Hood. Er führte einen Kampf gegen den Duke von Montrose.

Eine andere Geschichte, deren Details ich aber nicht mehr in Erinnerung habe, handelt von einem König, der sich gerne verkleidet unter sein Volk mischte. Eines Tages aber (herrlich, weil wahr!), wurde er von Räubern gestoppt. Ein unbeteiligter Bauer eilte ihm zur Hilfe, kämpfte mit ihm gegen die Räuber und versorgte ihn anschließend. Natürlich erhielt der Bauer später eine angemessene Belohnung.
Und es gibt viele weitere interessante Clan-Geschichten. Geschichtlich hat das Land also viel zu bieten! All die geschichtsträchtigen und gleichzeitig wunderschönen Schauplätze können besucht werden.
Auf meinen wenigen Bildern kann man schon sehen, was das Land an Natur und Landschaft zu bieten hat. Dazu Burgen, Schlößer, Gärten, Seen, Berge, Inseln, Schafe, Highland-Cows, viele Menschen, wenig Menschen...
Schaut euch ein paar Angebote über Schottland an, wenn ihr den nächsten Urlaub plant, der nicht unbedingt Sonne und faules Rumliegen am Strand beinhalten muss.

3 Kommentare:

borkus hat gesagt…

Nicht zu vergessen die Highlands, die gerade bei Nebel und Nieselregen wunderschoen sind :)
Ich wuerde gerne mal zu dem Militaerparaden-Fedtival ins Edinburgh Castle fahren. Dieses Jahr wohl nicht, aber vlt naechstes ;)
Ich muss sagen was mich abschreckt z. B. nach Aegypten zu fahren ist nicht dass da die Wahrscheinlichkeit nicht wiederzukommen (oder spaeter als geplant) groesser ist als woanders, sondern dass man oft nur bewacht rumreisen kann. Ein Intern von MBUAS war mal in Suedafrika, und die sind zum Teil in Bussen mit Militaerschutz durch die Gegend gefahren... Aber wenn man in den Laendern was sehen will muss man das wohl in Kauf nehmen. Gross in Kontakt mit Einheimischen kommt man dann natuerlich nicht

Valeri Wiegel hat gesagt…

Ich finde auch, dass es viele Gründe gibt, die einem die Freude an einem solchen Urlaub trüben können.

Du sprichst vom military tattoo. Leider bin ich genau zu dem Zeitpunkt nicht mehr hier, was aber auch gewollt ist. Die vermieten die leeren Wohnheimzimmer an Teilnehmer und Touristen der Veranstaltung. Gerne hätte ich das sonst noch mitgenommen...

borkus hat gesagt…

Das erinnert mich an die WM in Dtld. Da ham die leute in Berlin ihre Whg fuer teuer Geld an reiche Auslaender vermietet und sind derweil bei Freunden untergekommen ^^