30 Oktober 2008

Dies und jenes, aber mit Schlangen und Bussen

Bekanntermaßen stehen die Briten gerne Schlange. Überall. Das tun sie wirklich. Im Supermarkt, in der Bank, beim Geldwechseln, ja sogar an der Bushaltestelle.
Das mit den Bussen war eh nicht so einfach. Es gibt in Edinburgh zwei Bus-Unternehmen. Lothian und First. Erstgenannte ist das größere von beiden. Die Buslinien tragen die selben Nummern, aber die Tickets gelten beim jeweils anderen nicht. Dann gibt es noch die Busse mit dem X, z.B. Linie 48 und Linie X48. Unterschied? Der mit dem X hält nicht überall, ist also eine Express-Variante. Und es kommt häufig vor, dass zwei Busse von der selben Linie direkt hintereinander fahren. Ja! Man wartet eine Ewigkeit und plötzlich kommen zwei direkt nacheinander. Schwarzfahren gibt es hier übrigens nicht. Ich konnte bereits manch Busfahrer beobachten, der aus seinem Fahrerhäuschen einem Fahrgast hinterher gesprungen ist, nur weil dieser seine Fahrkarte nicht lange genug gezeigt hat. Dafür sind die Doppeldecker schöne Fahrzeuge in denen man gerne mitfährt.
Am Freitag, den 31. Oktober, ist Halloween. In Deutschland kommt das ja langsam in Mode, aber hier sind die verrückt danach, wie die Amerikaner. Allgemein haben beide Nationen in gesellschaftlicher Hinsicht sehr vieles gemeinsam. Auch ich konnte mich dem nicht entziehen. So waren wir heute zu dritt im ASDA (ein 24 Stunden/7 Tage die Woche - Laden, kurz 24/7). ASDA ist super, vorallem der Im-Internet-Bestellen-Und-Heimliefern-Lassen-Service ist uns ans Herz gewachsen, meinem Mitbewohner Michael und unserem Nachbarn Christopher vorallem. Jedenfalls waren wir zu dritt dort und Christopher und ich haben uns was zum Verkleiden gekauft. Er hat eine Scream-Maske bei der über eine Gummi-Pumpe tatsächlich rote Soße über die Maske fließt. Ich hingegen habe mir eine große Plastik-Kürbisfratze und einen Skelettanzug für Kinder gekauft. Den Anzug habe ich bereits zurecht geschnitten und leicht genäht, so dass er mir nun mehr oder weniger paßt (es fehlen noch die Hosenträger). Ich muss erst noch überlegen, ob ich ein Bild hiervon zeigen soll oder nicht.
Das war nun ein improvisierter Eintrag, um ein paar Dinge aus meinem Alltag und ein paar Dinge aus dem allgemeinem schottischen Alltag zu beschreiben. Das Leben hier und in Deutschland unterscheidet sich in den Details gewaltig. Ich liebe es, diese kleinen Unterschiede zu bemerken und darüber zu schmunzeln.
Morgen steht übrigens ein Treffen mit meiner Organisation an. Zusammen mit meiner Betreuerin werde ich die CIO von den Vorzügen unserer möglichen Dienstleistungen überzeugen, damit meine Bachlorarbeit seitens der Organisation endlich mal anlaufen kann. Natürlich muss dafür noch etwas vorbereitet werden. Gute Nacht!

27 Oktober 2008

Klassenfahrt und Portobello Beach

Der Napier International Student Club (NISC) hat uns am vergangenen Samstag aus Edinburgh rausgeholt. Für 8 Pfund wurden wir für den ganzen Tag durch das Land gefahren. Unsere erste Station hieß Stirling. Eine historische Kleinstadt nordwestlich von Edinburgh. Das Highlight der Stadt bildet das Stirling Castle, ähnlich wie das Edinburgh Castle, ragt es auf einem Hügel in der Stadtmitte heraus. Der Eintritt kostete beachtliche 8,50 Pfund, also knapp 10 Euro! Mehrere Faktoren bewogen uns dazu, den Preis dafür zu zahlen. Zum einen war der Weg runter in die Stadt nicht zu kurz und zum anderen regnete es in Strömen. Das Schloß an sich war sehr schön. Das schlechte Wetter gab dem sogar einen besonderen Flaire.
Danach ging es weiter mit der Kaffeefahrt zum Loch Lomond (Loch bedeutet soviel wie See). Aber davor haben wir noch einen kurzen Stop gemacht, um Hemish - die Highland-Kuh zu begaffen. Was so besonders an ihr/ihm/es sein soll, habe ich leider nicht mitbekommen. Aber es handelt sich um eine besondere Kuh/Stier/Ochse/Affe, weiss nicht. Schaut euch das Bild an und urteilt selbst. Der nächste Stop war also endlich Loch Lomond. Die Fahrt dort hin war auch interessant. Kennt ihr die typischen Filme, bei denen ein vom pechverfolgter Mensch am Straßenrand entlang läuft und von einem vorbeifahrenden Auto total naß gespritzt wird, weil es über eine Pfütze fährt. Und ist euch schon mal aufgefallen, dass dies in Deutschland so gut wie nie passiert? Natürlich nicht, denn all diese Filme werden nämlich hier gedreht, denn der Zustand der Straßen hier ist einfach schlecht! Da es an dem Tag besonders stark regnete und die Tage davor auch nicht besser waren, stand das Land in weiten Teilen unter Wasser. So kam es ständig dazu, dass der Bus meterhohe Fontänen hervorbrachte, sobald er über eine solche Wassermasse fuhr. Von innen war das sehr beeindruckend mit an zu sehen. Jedenfalls waren wir dann am Loch Lomond. Ein großer, schöner See. Sowas kann man nicht erklären, sowas muss man sehen. Alles in allem war es ein gelungener Ausflug, der von einer wunderbaren älteren Dame geführt wurde. Sie hat uns über die ganze Fahrt Teile der schottischen Geschichte erzählt (z.B. über Maria Stuart, William Wallace, Rob Roy), was mir persönlich ebenfalls sehr gefallen hat. Übrigens hat sie zeitweise auch gesungen!
Da ich die Woche auch einmal am Strand, dem Portobello Beach, gewesen bin, hänge ich noch Fotos davon dran. Bei diesem Mini-Trip habe ich auch einen Black Pudding, eine mit Hafer angereicherte Blutwurst (Wikipedia sei Dank), probiert. Geschmacklich war das für mich ein undefinierbares Stück etwas. Ich werde es nie wieder kaufen: es sah ekelhaft aus und schmeckte nach nichts. Das nächste Geschmacksexperiment wird das Nationalgericht sein: das Haggis. "Haggis besteht aus dem Magen eines Schafes, paunch genannt, der mit Herz, Leber, Lunge, Nierenfett vom Schaf, Zwiebeln und Hafermehl gefüllt wird" (www.wikipedia.de). Mhhhh, lecker! Ach, und das Deep Fried Mars Bar, ein frittiertes Stück Mars-Schokoriegel, kommt auch noch dran!
Eine Sache sei aber noch erwähnt! Wir sind nicht in irgendeinem Bus durch die Gegend gefahren, nein! Wir waren mit zwei Setra-Bussen unterwegs!!! Als ehemaliger EvoBus'ler und Daimler-Sympathisant war ich hoch erfreut, als ich die beiden Busse sah. Edinburgh bietet eine für mich bisher ungewohnte Vielfalt an Bus-Typen. VanHool, Volvo, ... hier fährt alles rum. Daimler-Busse gehören zur Seltenheit. Umso mehr fühlte ich mich an die Heimat erinnert! So musste ich unseren Busfahrer auch unbedingt fragen, wie er den Setra im Vergleich mit den anderen Bussen findet. "The best" war seine knappe und eindeutige Antwort! Unglücklicherweise bin ich kein großer Mechaniker, demzufolge konnte ich seiner Begründung nicht ganz folgen. Aber es hatte mit dem Getriebe und der Gangschaltung zu tun. Ich nutzte die Situation und ließ mich neben den beiden Bussen ablichten. Kleiner Hinweis an meine ehemaligen Kollegen aus dem Werk Neu-Ulm (Anke, Alex und Lothar, ja, ich meine euch!): auf dem Bild habe ich das EvoBus-Regencape an und halte den dazugehörigen Beutel mit dem "EvoBus - Produktion" Schriftzug hoch! =)


Stirling Castle (Quelle: www.wikipedia.org):


Aussicht von Oben I:


Aussicht von Oben II:


Aussicht von Oben III:


Hemish - the Highland Cow:



Loch Lomond (bei schlechtem Wetter):



Portobello Beach (mit Deutschland und Frankreich) I:



Portobello Beach (mit Deutschland und Frankreich) II:


Setra in Schottland:

15 Oktober 2008

Hallo Barbara

Ikea ist ein wunderbarer Ort. Heute war ich mit Michael dort, um ein paar Kleinigkeiten einzukaufen. Auf der Einkaufsliste stand auch eine Gemeinschafts-Pflanze, um unsere Küche aufzupeppeln. Nach einer mehrstündigen Schlendertour standen wir am Ende aber jeder mit einer eigenen Pflanze in der Hand am Ausgang. Die Küchenpflanze kaufen wir ein ander mal. Hier ist sie nun, Barbara habe ich sie getauft. Ich hoffe sie läßt mich nicht so schnell hängen. Auf dem Nachttisch sieht man übrigens die Bücher und Artikel, die ich noch zu lesen habe. Langweilig wird es mir nicht!
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11 Oktober 2008

Vorlesung in der Kirche

Was? Kirche? Unglaublich. Es gibt hier sehr viele alte Kirchen. Wirklich viele. So viele, dass die schon gar nicht mehr wissen, wass sie damit machen sollen. So gibt es hier Jugendherbergen, Cafés, ... in alten Kirchen! Und natürlich auch Vorlesungen! Viel muss ich dazu gar nicht mehr sagen. Die Seitenschiffe werden als separate Arbeitsräume verwendet und im Hauptschiff ist der eigentliche Vorlesungs"saal". Das Video sagt aber schon alles aus.



Am Freitag hatte ich nun endlich das Treffen mit dem CIO des National Trusts. Sie hat mir die Organisation kurz vorgestellt und die Situation aus der informationstechnischen Sicht erklärt. Die informationstechnische Infrastruktur liegt auf einem Level aus dem letzten Jahrhundert. Das macht die Sache interessant für mich, da es viel zu tun gibt. Genau gesagt bedeutet das, dass ich sehr viel zu lesen habe. Laut meiner Betreuerin sind 40 Referenzen ein gutes Mittelmaß für eine gesunde Literaturrecherche. Jetzt weiss ich zumindest, wie die kommenden Wochen aussehen werden.

Was allgemeines: Englischer Rasen.
Englischer Rasen ist wunderschön. Ich würde am liebsten meine Sportschuhe anziehen und Baseball darauf spielen. Er ist dicht, kurz und saftig grün. Und es gibt ihn hier überall. Vom Sport weiss ich, was guter Rasen und was Acker ist. Hier in Schottland und wohl auf der restlichen Insel gibt es nur das erstgenannte. Sämtliche Gärten (bis auf wenige Ausnahmen), ob privat oder öffentlich, sind optimal gepflegt. Überraschend für mich aber ist, dass ich noch kein einziges mal jemanden beim Rasenmähen gesehen habe! Zauberei! Das erste Bild zeigt einen öffentlichen Park am Fuße des lokalen Schloßes. Ich habe willkürlich eine kleine Auswahl meiner aktuellen Fotosammlung mit hochgeladen.



06 Oktober 2008

Erste Vorlesung

Um 10 Uhr hatte ich heute meine erste schottische Vorlesung. Das Fach heisst Knowledge Management, die Lehre über das Verwalten von Wissen. Hört sich schon träumerisch an und ich war gespannt auf den Inhalt, da meine Abschlussarbeit genau in diese Richtung abzielt. Die Vorlesung fing mit zwei Runden eines "Bingo"-ähnlichen Spiels an. Der Zweck dahinter war das gegenseitige Kennenlernen. Danach ging es auch schon mit dem eigentlichen Inhalt weiter. Wir waren ca. 16 Personen, eigentlich den Ulmer Verhältnissen vergleichbar. Der Anteil der nationalen und internationalen Studenten ist gleich hoch. Ich fühlte mich also sehr wohl!
Nach zwei Einheiten zu je 2 Stunden war es vorüber. Anschließend hatte ich direkt einen kurzen Termin mit der Dozentin, da sie auch gleichzeitig meine Betreuerin für meine Bachelorarbeit sein wird.
Das Thema wird immer interessanter, da immer mehr Details herauskommen. Vorläufiger Titel des Themas lautet: Knowledge Audit for the National Trust for Scotland. Knowledge Audit bedeutet schlecht übersetzt Wissensprüfung. In einfachen Worten ist es meine Aufgabe zu prüfen, welches Wissen sich in welcher Form und an welchem Ort in der Organisation befindet. Wenn genug Zeit übrig bleibt, gebe ich auch einen Vorschlag, inwiefern das technisch verbessert werden kann. Die Wohltätigkeitsorganisation National Trust for Scotland "kümmert sich um über 100 Liegenschaften und Stätten, um prächtige Schlösser ebenso wie um geschichtsträchtige Schlachtfelder" (Zitat aus Wikipedia). Zu einem Knowledge Audit gehört anfangs das Erfassen der aktuellen Situation. Mein Idealfall besagt, dass ich auf Kosten der Organisation ein bisschen durch Schottland reisen darf! Das wäre schlicht weg gigantisch. Diese Woche soll es zu einem Termin mit einem Mitarbeiter kommen. Ich freue mich schon sehr, loslegen zu können.
Heute Abend habe ich mit Michael darüber gesprochen, dass wir die anderen WGs auf unserem Stockwerk kennenlernen müssen. Ich habe vorgeschlagen ein Kennenlern-Abendessen zu machen. Ihm gefiel die Idee, so sind wir auch gleich rübergelaufen. Überraschenderweise befinden sich zwei weitere Deutsche in dieser WG... jedenfalls haben sie die Einladung angenommen. Bedingung: Es muss was vegetarisches sein. Dank Nane bin ich aber auf sowas vorbereitet.

Zum Abschluss noch ein Foto von meinem ersten Abend (auch am selbigen aufgenommen). Es ist eine gestellt Aufnahme, vermittelt aber gut, wie ich die erste Nacht ohne Kissen und Decke verbracht habe.

02 Oktober 2008

Kurswahl, Freshers Fair und schottische Hochschul-Politik

Ein lockerer Tag stand heute an. Der einzige wichtige Termin war ein Treffen mit meinem program leader auf dem Merchiston Campus (dort werde ich hauptsächlich unterwegs sein, siehe Bild), um mit ihm meine Kurswahl zu besprechen. Regulär müsste ich dieses Semester drei Module belegen. Ein Fach ist für beide Semester fest vorgegeben: Honours Project, meine Bachelorarbeit. Die Fächer, die ich in Ulm verpasse, muss ich an der Napier University ersatzweise nachholen. So fiel meine Wahl auf die beiden Fächer (hier Module genannt) "Leadership, Creativity & Innovation" und "Advanced Web Technologies". Das Problem bei diesen Modulen war, dass beide nur im ersten Semester angeboten werden, also jetzt oder nie. Soweit so gut, wäre da nicht das Fach "Knowledge Management". Da sich in diesem Bereich meine Bachelorthema ansiedelt, ist es empfehlenswert, dieses Fach gleich zu Beginn zu belegen. Der Kompromiss sieht nun vor, dass ich alle vier Modulen im ersten Semester belege. Sollte es sich als zu anstrengend herausstellen, so kann das Honours Project als Puffer verwendet werden.
Damit wäre der Start in die Vorlesungen frei.
Im Anschluß daran sind wir, das waren Martin (Kommilitone im höheren Semester), Michael (Mitbewohner) und ich, zum Craiglockhart Campus gefahren. Heute fand dort die Freshers Fair statt. Fair bedeutet in dem Fall soviel wie Messe. Zahlreiche uni-eigene Clubs aus den Bereichen Sport und Gesellschaft haben sich vorgestellt. Man konnte sich nach Belieben eintragen. Ich habe mich zunächst mal der Info wegen bei Cricket, Golf, Whiskey und Look (irgendwas mit Film und Foto) eingetragen. Bogenschießen habe ich dort direkt ausprobiert, die Begeisterung hielt sich aber in Grenzen. Wir haben dort auch die sehr interessante Mensa besucht, die in einer alten Kappele untergebracht ist:



Sehr schick, wenn man von den bunten Bildern an den Wänden absieht. Unser letztes Ziel für diesen Tag war die Stadtmitte. Ich wollte mir endlich eine lokale Sim-Karte kaufen. Wer mag, kann mich nun hier direkt anrufen =)
Auf dem Heimweg kamen Michael und ich ins Gespräch darüber, warum Schottland unsere Studiengebühren übernimmt. Dazu muss man sagen, dass die Gebühren nur übernommen werden, wenn ein Abschluß angestrebt wird, d.h. man beendet sein Studium hier in Schottland. Und da liegt wohl der springende Punkt. Man kann sich gut vorstellen, dass die Absolventen auch Arbeitgeber aus Schottland in Betracht ziehen. Schottland lockt also gut ausgebildete Studenten her und die Quote derjenigen, die am Ende auch da bleiben , muss sich scheinbar rentieren. Ein kluges System, wenn man überlegt, wie das in Deutschland aussieht. Es muss erwähnt werden, dass schottische Studenten natürlich ebenfalls gefördert werden. Für mich war das ein interessantes Gespräch, weil ich mir bisher gar keine Gedanken darüber gemacht habe.
Morgen gibts wieder zwei Pflichtveranstaltungen bezüglich dem Honours Project. Im Anschluß daran erhalte ich persönlich weitere Informationen zu meinem voraussichtlichen Projekt.

So, wieder viel persönlicher Quatsch mit wenig Brisanz. Bald ist Wochenende und das ein oder andere Event steht an. Hoffentlich kommt dann wieder was interessantes dabei raus.

Was nützliches - Verwaltungskram (SAAS)

Jetzt kommt wieder mal ein Eintrag für alle, die ebenfalls in Edinburgh bzw. Schottland studieren möchten.
Der Vorteil als EU-Student hier ist, dass wenn man einen Abschluss in Schottland anstrebt, keine Studiengebühren gezahlt werden müssen. Der liebe schottische Staat übernimmt in diesem Fall die Gebühren. Die Anmeldung hierzu erfolgt online bei der zuständigen Behörde (SAAS -Student Awards Agency for Scotland). Dort muss man ein ca. 10 seitiges online-Formular ausfüllen, das am Ende automatisch an die Behörde geschickt wird. Verwirrt hat mich irgendwann die Aufforderung, ein extra Formular von meinen Eltern ausfüllen zu lassen. Nach einem Telefonat hatte ich aber die Erkenntnis, das dies nur für andere Zuschüsse dient, die einem als Nicht-UK'ler sowieso nicht zur Verfügung stehen. Ich konnte dies also beruhigt ignorieren. Die Bewerbung für diesen Zuschuss habe ich erst vor wenigen Tagen ausgefüllt. Man muss also nicht hetzen (zur Info: ich habe mich hier erst vorgestern immatrikuliert).
Die Immatrikulation und Übergabe des Strudentenausweises erfolgte am Montag, dem ersten Tag in der sogenannten Week 1. Die Vorlesungen beginnen offiziell in der Week 2. Morgen habe ich eine Verabredung mit meinem zuständigen Professor und Programme Leader Mr. Morss. Mit ihm bespreche ich meine Kursauswahl für das erste Semester. Das Modul "Honours Project" ist Vorgabe, somit bleiben mir noch zwei weitere Kurse zur Auswahl. Knowledge Management ist bereits fest. Das letzte Fach wird aller Voraussicht "Advanced Web Technology" sein. Aber das werde ich morgen noch entscheiden.
Heute gab es einen zur Abwechslung mal eintrittsfreien Abend in der Napier-eigenen Studentenbar. Der Andrang war überschaubar. Dafür habe ich einige Leute wieder gesehen und weitere Leute kennengelernt. Wer nur in der Ecke herum steht, wird von der Welt nicht viel sehen. Es hat sich wiedermal bewiesen, dass Smalltalk eine wichtige Gabe ist, die es wert ist, ausgebaut zu werden. Erst recht, wenn man vor hat, ins Ausland zu gehen.