09 April 2010

Ostern in Inveraray und Oban

Eigentlich war geplant, das Ostern-Wochenende friedlich abzusitzen, endlich "Der Baader Meinhof Komplex" anzuschauen und das Zimmer in Ordnung zu bringen. Doch dann kam die Sonne und mit ihr der Wunsch nach mehr.
Am Freitag Morgen saßen meine beiden PhD-Kollegen Darren (Irland), Stefan (Deutschland) und ich (Deutschland) schliesslich gemeinsam an Stefans Fruehstueckstisch, um einen spontanen Trip ins Umland zu planen. Da ich mich nachmittags mit anderen Leuten traf, musste ich die Planungsrunde vorzeitig verlassen. Ebenfalls spontan habe ich morgens ein Einladung auf die Besteigung des Arthur's Seat angenommen. Deswegen gibt es vorab drei Fotos vom hiesigen Huegel.





Jetzt aber der Trip! Das Bild unten verraet euch vorab, wie die Reise am Ende schliesslich verlief.



Um 10 Uhr am Samstag Morgen waren wir schliesslich im Bus unterwegs in Richtung Glasgow. Die etwa einstuendige Fahrt kann man bequem mit Hinausstarren und die schottische Natur bewundern verbringen.



Was der Film Braveheart einem ueber Schottland nicht verraet ist, dass es hier rote Schafe und geometrische Huegel gibt.
In Glasgow angekommen, stiegen wir gleich in den Bus nach Inveraray. Inveraray ist eigentlich kein unbekannter Ort fuer meine treuen Leser (Eintrag vom 22 Feb 2009). Einer meiner ersten Trips in schottische Umland fuehrte mich bereits dorthin. Das ist das Oertchen mit dem quadratischen Schloss.
In Inveraray angekommen, machten wir uns auf fuer eine Erkundungstour. Nach gefuehlten 10 Minuten war diese schon wieder beendet. Weil es zu dem Zeitpunkt immer noch hell draussen war, kamen wir auf die Idee einen Einweggrill samt Proviant zu kaufen und einen nahegelegenen Huegel zu besteigen.



In der Mitte auf dem Bild erkennt man einen einsamen Wachturm, der uns Schutz vor dem kalten Wind bieten und uns als Grillplatz dienen sollte. So machten wir uns also auf den Weg. Da Gehwege fuer Langweiler und Familien sind, gingen wir den kuerzesten Weg. Also ab zur Bruecke, ueber die Bruecke und querfeld ein bis an den Fuss des Huegels. Nachdem Stefan seine Hose gewechselt hatte, begannen wir mit dem Aufstieg.




Dass dieser nicht einfach war, zeigen die beiden Bilder. Nach rund ein oder zwei Stunden waren wir schliesslich oben. Dass die Aussicht wunderbar sein wuerde, konnten wir ahnen. Dass sie aber absolut traumhaft war, koennt ihr selber sehen. Gigantisch!







Who's the King of the Hill? Nach dem leckeren BBQ gingen wir wieder zurueck, diesmal aber auf dem familientauglichen Weg. Zurueck in Inveraray-City suchten wir die Jugendherberge auf und deponierten unsere Taschen, bevor wir den Tag mit je einem Besuch in den beiden einzigen Pubs und einem mitternaechtlichen Tomatensuppen-Snack beendeten. Am naechsten Morgen suchten wir mit Oban unser naechstes Ziel aus. Da der Bus sonntags aber nur zweimal faehrt und wir den ersten gegen 9 Uhr lang verpassten hatten, entschlossen wir uns, eine Wanderung entlang der Kueste zur naechsten Ortschaft, Furnace, zu machen, um die Zeit bis zum Abend sinnvoll verstreichen zu lassen. Etwa 10km lagen vor uns, was eine bequeme Distanz war, vorallem weil die Sonne schien und es relativ warm war.





Nach einigen Stunden waren wir schliesslich am Ziel: Furnace. Schnell stellten wir fest, dass Furnace nicht viel zu bieten hat: ein Laden, ein Post-Buero und, selbstverstaendlich, ein Pub. Ratet mal, wo wir hingingen? Nach einer Stunden Rast, verliessen wir den sehr gemuetlichen Pub, um nach einer grill-tauglichen Stelle fuer ein weiteres BBQ zu suchen. Da die Motivation und der Hunger aber gering waren und wir nicht schnell fuendig wurden, kehrten wir in die bequemen Gemaeuer des Pubs zurueck. Das BBQ wollten wir in Oban nachholen. Spaeter stiegen wir in den Bus zurueck nach Inveraray, weil fuer Zuruecklaufen keine Zeit blieb. In Inveraray angekommen warteten wir auf den Bus nach Oban. Leider mussten wir dann feststellen, dass die Plastiktuete mit dem Grillproviant verloren gegangen war. Die Laeden waren leider schon lange zu. So mussten wir schliesslich um des Verlustes trauernd und hungrig nach Oban reisen.
Auch Oban ist kein unbekannter Ort fuer mich. Wahrscheinlich fragt ihr euch nun, warum ich eigentlich an mir bereits bekannte Orte reise?! Ganz einfach: weil ich beim Entscheidungsprozess nicht zugegen war. Ausserdem ziehe ich es vor, einen Ort durch einen laengeren Aufenthalt kennenzulernen.
Oban ist huebsch. Ehrlich gesagt war es das auch schon. Ich hab somit gar keine Bilder davon gemacht.
Und damit sind wir schon am Ende dieses Eintrags. Als Abschluss packe ich noch ein aktuelles Foto meinerseits ein, damit ihr mich nicht vergesst.

1 Kommentar:

rebel hat gesagt…

ein Neid ist auf alle Fälle bei dir, wäre jetzt auch gern wieder in Schottland - nur nördlicher ;)

Liebe Grüße
rebel