18 März 2009

Ein Unglücks-Dienstag

Gestern ist mir etwas bisher unbekanntes passiert, zumindest nicht in den Ausmaßen. Ich wußte, daß ich es irgendwann bereuen würde, neben dem Laptop Kaffee zu trinken. Ich wußte es! Da war er also, der Fall, daß es eintrat.
Allmorgendlich setze ich mich beim Frühstück vor den Bildschirm, um meinen üblichen Rundgang durch die Onlinezeitungen zu machen. Meine Hand schnappte aus und traf auf die volle Tasse Kaffee. Die Wucht des Einschlags schuf eine Welle innerhalb der Tasse, die über den Rand schwappte und somit etwa ein Viertel der Tasse auf mein Laptop einschlug (nicht unähnlich der Wellen-Szene in dem Film The Day After Tomorrow). Instinktiv ergriff ich das Gerät, drehte es um und schüttelte es. Hört sich richtig an, ist es aber in dem Fall nicht. Die Tastatur deckt die Elektronik mit Folien ab, somit fließt die Flüßigkeit an weniger kritischen Stellen ab. Durch mein sofortiges Umdrehen habe ich den Kaffee eher verteilt. Besser ist es, Ruhe zu bewahren und zunächst den Kaffee mit Küchenpapier oder sonstigem aufzusaugen, bevor man das Gerät bewegt. Die allererste Aktion ist natürlich das sofortige Ausschalten und vom Stromnetz nehmen des Laptops! In meinem Fall lief der Bildschirm gleich blau an: eine Fehlermeldung wurde angezeigt (immerhin lief er noch).
Ich habe den gesamten Dienstag damit verbracht, das Gerät aufzuschrauben, zu trocknen, zu putzen und wieder zusammenzuschrauben. Der Blogeintrag beweist, daß die Aktion erfolgreich verlief. Leider werde ich ihn heute wieder aufschrauben müßen. Leider sind gestern zwei Schrauben auf dem Tisch liegen geblieben und die Tastatur weist an einer Stelle eine auffällige Erhebung auf, der ich auf den Grund gehen werde.
Und weil all das nicht genug war, hatte eine gewisse Französin ebenfalls einen Unfall. Bei dem Versuch Hockey zu spielen, bekam sie den Ball aufs Auge. Michael und ich überredeten sie doch zum Arzt zu gehen, wohin ich sie begleitete. Dienstag, der Tag vor meinen wöchentlichen Meetings mit meiner Betreuerin, mein produktivster Tag, war aus Sicht der Abschlußarbeit verloren. Ich habe das Meeting abgesagt, wofür meine Betreuerin aber Verständnis zeigte.
Dieser Tag war mir eine wichtige Lehre: in Zukunft wird der Kaffee vor dem Laptop ohne Milch und Zucker getrunken, denn das macht das Putzen nur aufwendiger!

;)

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich sag dazu nur "Murphys law":
"If there's more than one possible outcome of a job or task, and one of those outcomes will result in disaster or an undesirable consequence, then somebody will do it that way."
Gruß
Alex
P.S. kann es kaum erwarten bis du wieder hier bist und wir gemeinsam auf dem neuen Platz spielen können.

Valeri Wiegel hat gesagt…

schoen zu hoeren, dass sich jemand freut mich wiederzusehen :)
ach, ich hoffe es ergibt sich, dass ich mitspielen kann! ich wurde liebend gern auf dem neuen Feld spielen...