05 November 2009

Mietvertrag unterschrieben und eingezogen

Fast vier Wochen bin ich nun wieder in Edinburgh. In der Zwischenzeit habe ich in drei verschiedenen Räumen gewohnt. Aber seit Montag bewohne ich nun mein eigenes Zimmer.
Meine Hauptkriterien waren Lage, Preis und Qualität. Die ersten beiden Kriterien werden von dem Zimmer absolut erfüllt. Die Qualität jedoch läßt inzwischen stark zu wünschen übrig.
Zunächst die guten Aspekte: Lage und Preis. Aus meinem Zimmer heraus kann ich die Uni sehen. Ich brauche keine zwei Minuten von meinem Zimmer bis zum Schreibtisch in der Uni. Der Preis ist erstaunlich niedrig: 255 Pfund (inklusive Council Tax/Steuer) + Rechnungen. Ich habe mich anfangs schon damit abgefunden, nicht unter 350 Pfund zu kommen.
Nun die Kehrseite der Medaille. Die Qualität der Wohnung läßt viel zu wünschen übrig. Die Fenster sind alt, die Moebel sind alt, alles ist alt. Normal muß das nicht unbedingt schlecht sein. Doch rechnet man nun noch einen Mangel an Ordnungsbewußtsein der meisten Mitbewohner hinzu, ergibt sich daraus eine mangelhafte Qualität. Dies äußert sich hauptsächlich in der Küche. Das Geschirr stapelt sich neben der Spüle, in der Ecke lagert einer seinen Müll, die Küchenplatte wird zur Hälfte als private Abstellfläche genutzt, der Putzplan stammt scheinbar aus vergangenen Tagen... die Mitbewohner sind alle nett und freundlich, keine Frage! Lediglich die Haushaltsroutine ist das Problem, es gibt sie quasi nicht. Ich werde dagegen angehen, ich weiss nur nicht wie. Die erste Woche laße ich kommentarlos verstreichen. Schauen wir mal, wie sich das entwickelt.
Das Wochenende rückt näher und ich muss gestehen, daß ich noch nicht viel unternommen habe, seitdem ich wieder hier bin. Vergangenen Freitag gab es eine fakultätsinterne Feier, bei der vier Kollegen in die Rente verabschiedet wurden. Natürlich wurde hierzu ausreichende Mengen an Snacks und Wein bereitgestellt. Anschließend gingen einige der Gäste in eine nahegelegene Bar zum Ausklingen. Es war eine gute Gelegenheit, andere Mitarbeiter der School of Computing kennenzulernen. Den Samstagvormittag verbrachte ich schließlich komplett im Bett und wobei ich mir in etwa 20 Folgen der Serie 'Family Guy' am Stück genehmigte. Der Rest des Wochenendes beinhaltete lediglich noch etwas Sport und war weniger spektakulär.
Ich nehme mir vor, demnächst etwas zu meiner akademischen Arbeit zu schreiben, sollte ich über kein nennenswertes Ereignis wie einen Trip ins Umland oder dergleichen berichten koennen.
Jetzt gerade ist es hier 3 Uhr am Morgen und ich sitze im Tag-und-Nacht geoeffneten Rechenzentrum des Merchiston Campus. Warum? In der WG gibt es derzeit keine Internetverbindung und jetzt im Moment läuft live Spiel Nr. 6 der World Series (die Saison-Endspiele) zwischen den Yankees und den Phillies. Danke, Flo, für die Zugangsdaten! :)

4 Kommentare:

borkus hat gesagt…

Ich find's gut dass du noch was geschrieben hast letzte Nacht (-:
Als Neuer in der WG bist du doch quasi prädestiniert dafür ordentlich Schwung in die WG zu bringen. Also initiier einen gemeinsamen Putztag mit anschließendem Glühweinumtrunk und Plätzchen backen ;)

Im Bett liegen und Family Guy schauen ist seeehr angenehm - das hab ich auch schon hinter mir *g* Mittlerweile bin ich 1x durch und wende mich gerade 2 and a half men zu ^^

Anonym hat gesagt…

Dann schaust einfach mal wieder im alten Praxissemesterbüro vorbei und nimmst unseren Superduperklasseputzplan unter die Lupe, mit dem man immer sehen kann, wen man als Schuldigen an die Wand nageln kann wenn der Tropfenfangbehälter mal wieder durch die Senseo schwimmt ;o)

Grüßle
Alexander

Valeri Wiegel hat gesagt…

2x war ich derjenige, der das Senseo-Meer aufwischen musste! Aber das kommt davon, wenn man nicht in der Lage ist, diesen simplen Mechanismus zu bedienen!

Putzplan? Ist das das neue/aktuelle Synonym fuer Praktikant? :D

Anonym hat gesagt…

DAbei ist es ganz einfach: Pad rein, vorher das alte raus, oben zumachen, Hebel runter, Tasse drunter, richtige Taste drücken und abwarten. Zu deiner Ehrenrettung muß man aber auch festhalten, daß du nicht der erste und nicht der letzte warst, der die Tropfenwanne auf ne Seereise geschickt hat.

Und unser Putzplan, ääääh, Praktikant heißt Mik. Beim Putzplan muß jeder mal ran.