07 Mai 2009

Dissertation eingereicht

Es ist vorbei. Genauer: es endete gestern gegen Mittag. Dabei fing es ziemlich chaotisch an. Wir, das sind Michael und ich, begaben uns gegen 8 Uhr an die Uni. Uns war bekannt, dass wir noch gutes Papier brauchten, da das Papier im Computerraum zu duenn war. Wird sich schon leicht auftreiben lassen. Leider waren wir so frueh unterwegs, dass noch kein Laden offen hatt. Am Ende waren wir also in der Uni, aber wir konnten nicht drucken.
In der Uni trafen wir Sven, Heinrich und Arthur. Die haben natuerlich vorgeplant! Die haben Papier im Netz bestellt gehabt. Nun ja, wir haben es geschafft, eine Arbeit zu schreiben, also werden wir es auch schaffen, 100g Papier zum Drucken zu besorgen. Zuerst suchten wir den Studentenshop innerhalb der Uni auf. Der hatte nichts. Dann fragten wir im Computerraum nach, ob wir denn irgendwo Papier kaufen koennten. Wir erhielten den Rat, im speziellen Print- und Utensilienshop nachzufragen, der ebenfalls innerhalb der Uni lag. Zusaetzlich erhielten wir aber auch die Auskunft, dass wir das Papier in den Druckern gar nicht wechseln duerften... sicher! Am Ende wurden wir zu einem Printshop verwiesen, der keine 10 min weg lag. Dort erhielten wir schliesslich das gesuchte, heilige 100g Papier. Zwischenzeitlich erlebte ich einen anderen Schock. Da neben der Dissertationabgabe auch die Deadline fuer eine Studienarbeit auf den Mittwoch fiel, habe ich die Abgabe auf diesen Tag aufgeschoben, obwohl ich seit letzter Woche damit fertig war. Beim Einreichen wurde ich aber darauf hingewiesen, dass der Abgabetermin eigentlich vergangenen Freitag war und ich diese somit verpasst haette. Wunderbar, denn das hiess, dass ich maximal eine 40% (4) bewertet bekommen wuerde. Und das ausgerechnet fuer ein Fach, dessen Note auch noch im deutschen Zeugnis stehen wuerde. Fantastisch! Eine eilige mail an den Dozenten war schnell abgesetzt. Der Vorfall war im Nachhinein ein Beweis, wie flexibel und 'kundenfreundlich'/kulant die uebergeordneten Professoren sind. Mein programme leader, der die Sache wieder ins Reine bringen koennte, war in meinem Fall verstaendnisvoll und hat mir eine nachtraegliche Verlaengerung der Deadline genehmigt! Puhhhhh...
Wo waren wir? Beim Ausdrucken. Dank eines (hinterlistigen) Tricks konnten wir die ganze Druckgeschichte relativ unbeschwert abhandeln. Als wir die Ausdrucke zum Binden abgaben, kam zum ersten Mal ein Gefuehl der Erleichterung auf. Wir setzten uns draussen hin und genossen den Augenblick. Nach 20 min holten wir die fertigen Arbeiten ab und gaben sie im Anschluss im school office ab. Nun ware wir aber immer noch nicht fertig! Die im Anschluss stattfindende Poster-Session musste noch vorbereitet werden.
Michael und ich haben die Nacht durchgearbeitet, um sowohl die Dissertationen als auch die Poster fertigzustellen. Das Poster hat den Zweck dem Zweitbetreuer, den man die letzten Monate gar nicht gesehen hat, das Ergebnis der Abschlussarbeit zu praesentieren. Ausserdem erhalten neugierige Menschen die Gelegenheit, andere Projekte kennenzulernen. Zu meiner Freude tauchte eine deutsche Delegation der Hochschule Ulm auf. Das fuenfte Semester der Studiengaenge Wirtschaftsinformatik und Technische Informatik war auf einer Exkursion in Edinburgh zusammen mit meinen ehemaligen (fast haette 'alten' geschrieben) Professoren von Schwerin und Groß. Es war sehr interessant mich mit den beiden und auch den anwesenden Studenten zu unterhalten. Ich fuehlte mich Ulm ein Stueck naeher. Gegen 16 Uhr war alles vorbei und wir machten uns vom Acker.
Spaeter haben wir in deutscher Runde den Abend mit einem BBQ bei Nieselregen gefeiert. Der Tage endete damit, dass ich mit den Wirtschaftsinformatikern noch ein bisschen die lokale Pub-und Club-Szene erkundet habe.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hi Larry,
freue mich für dich, daß die Arbeit jetzt fertig ist. Wie geht´s jetzt weiter? Kommst du demnächst mal wieder nach Ulm? Hast ja unser neues Büro noch garnicht gesehen...
Viele Grüße
Alexander